
Immaterielles Kulturerbe: „Die seit dem 15. Jahrhundert lebendige Oberpfälzer Zoiglkultur umfasst das gemeinschaftliche Brauen und den von verschiedenen Ritualen und Kommunikationsformen begleiteten örtlichen Ausschank von Zoiglbier. Die Zoiglkultur wirkt in hohem Maße identitätsstiftend für die lokale Bevölkerung und erlebt seit den 1970er Jahren eine Renaissance. Sie schafft einen Raum der Begegnung, des Austauschs und der Integration von Zugezogenen.“


Bei der Zoigl-Tradition läuft die Arbeit zweigeteilt ab:
Im Kommunbrauhaus werden die Schritte durchgeführt, die ein offenes Feuer/den Sudkessel benötigen und gemeinschaftlich organisiert sind:
Nach dem Würzekochen wird die fertige Würze vom Kommunbrauhaus zu den Zoiglbrauern gebracht.
Die Zoiglbrauer kümmern sich um
Zoigl: Naturtrüb, leicht hefig, vollmundig, mild bis ausgewogen bitter. Keine künstliche Filtration oder Zusatzstoffe. Regional und saisonal – oft nur zu bestimmten Brauterminen erhältlich.

Die Zoiglstubn sind ein Ort der Geselligkeit. Hier gibt es das Bier des Hausherrn und deftige Brotzeiten. Die Brauer sprechen ihre Öffnungszeiten lange im Vorfeld ab, damit jeweils frisches Zoigl bereit steht.
Leider ist der Begriff Zoigl nicht geschützt und wird manchmal als Synonym für ungefiltertes Bier missbraucht. Korrekt wäre die Bezeichnung „nach Zoigl-Art“.